Cookies

Cookie-Nutzung

Haltbarkeit von Fahrradhelmen – auch ohne Sturz nicht unbegrenzt

Ein Fahrradhelm gehört zur Grundausstattung unbedingt dazu, wenn du dich sicher im Straßenverkehr bewegen willst. Der Helm schützt den Kopf bei Unfällen vor schlimmen Verletzungen, indem er einen Teil des Stoßes abdämpft. Das funktioniert allerdings nur, wenn das Material intakt und der Helm unversehrt ist. Doch was ist die maximale Haltbarkeit eines Fahrradhelms?
Besonderheiten
  • Tausch nach jedem Sturz
  • auch unfallfreie Helme regelmäßig erneuern
  • beim Kauf auf CE-Siegel oder ASTM F1952-15 achten
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Nur ein intakter Helm kann dich im Falle eines Sturzes wirkungsvoll schützen und im Optimalfall schlimmere Verletzungen verhindern.
  • Auch ohne Sturz solltest du einen Fahrradhelm in regelmäßigen Abständen austauschen.
  • UV-Licht und andere Witterungseinflüsse können sich negativ auf das Material auswirken. Altert dieses, geht ein Teil der Flexibilität verloren, die Schutzwirkung lässt nach.

Wovon hängt die Haltbarkeit des Fahrradhelms ab?

Ein Fahrradhelm ist keineswegs unendlich lange haltbar. Nach dem ersten Gebrauch kannst du den Helm ohne Sicherheitseinschränkungen rund 3-5 Jahre nutzen. Ungebraucht verlängert sich die Lebensdauer eines Fahrradhelms auf rund 8 Jahre. Teilweise informieren die Hersteller wie Abus, Uvex,Scott oder Alpina auch auf dem Sticker im Innern des Helms oder in ihrer Gebrauchsanweisung.

Witterungseinflüsse reduzieren die Haltbarkeit des Helms

Durch UV-Strahlen und Feuchtigkeit ermüdet das Material im Lauf der Zeit. Es wird zunehmend spröde und verliert einen Teil seiner ursprünglichen Flexibilität. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Stoßdämpfung aus, wenn es zu einem Sturz kommt.

Es ist also durchaus sinnvoll, den Helm nicht zu lange in der Sonne liegen zu lassen und sorgfältig zu lagern. Auch verzichtest du am besten darauf, den Helm mit Aufklebern zu verschönern, da sich auch das Lösemittel aus dem Klebstoff negativ auf das Material auswirken kann.

Auch Schnalle und Riemen können brechen

Nur ein festsitzender Helm kann bei einem Unfall auch sichere Dienste leisten. Dafür ist eine stabile und vor allem unbeschädigte Schnalle von großer Bedeutung. Bricht diese oder fehlt ein Teil der Konstruktion, kann es passieren, dass der Helm bei einem Sturz vom Kopf fällt, bevor er seine Arbeit verrichten kann. Deshalb ist es wichtig, dass du die Schnalle immer wieder auf ihre Unversehrtheit überprüfst.

Neuer Fahrradhelm nach einem Sturz

Ein Fahrradhelm ist so konzipiert, dass sich der weiche, aus Polystyrol gefertigte Kern im Innern des Helms bei einem Sturz komprimiert und so den Schlag abdämpft beziehungsweise gleichzeitig die einwirkende Kraft auf eine möglichst große Fläche verteilt. Von außen schützt eine Schale aus Hartplastik den Kern gegen Beschädigungen.

Nach einem Sturz hat der Helm seinen Dienst erfolgreich geleistet – und sollte zeitnah ersetzt werden. Je nach Aufprall stärke können schon bei kleineren Stürzen kleine Risse entstehen, die die Stabilität bereits empfindlich beeinträchtigen.

Nicht jeder Helm schützt gut

Bei der Anschaffung eines Helms kommt es nicht ausschließlich auf den Preis an. Der Kopf ist auch besser geschützt, wenn der Helm eine große Fläche bedeckt. Zudem sollte natürlich das Befestigungssystem sicher sein. Achte beim Kauf auf die nötigen Prüfsiegel und kontrolliere im Zweifelsfall das Herstellungsdatum, um nicht ein Modell zu erwischen, das schon seit langer Zeit im Regal des Herstellers verstaubt.

Weiterführendes

Dieses Video zeigt dir, wie du den Helm richtig einstellst, damit er auch sicher sitzt:

Nicht jeder Helm ist gleich – verschiedene Helmtypen im Überblick findest du hier:

Wozu einen Helm? Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat hat den Test gemacht:

Der ADAC hat verschiedene Helme getestet. Die Ergebnisse findest du hier:

nach oben