BMX Helm – Schutz bei Tricks und Stunts
- Erweiterter Nackenschutz
- Robuste Materialien
- Schutz bei seitlichem Aufprall
- gute Anpassungsfähigkeit
BMX Helme Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Größe, Kaufkriterien, Top 4
Jeder BMX Helm hat eine wichtige Aufgabe: den Kopf des Sportlers umfassend zu schützen. Ein einfacher Fahrradhelm kann diese Funktion nicht übernehmen, weswegen die Modelle etwas anders konstruiert und aufgebaut sind. Auch der Komfort, die Belüftung und die Passform spielen bei der Auswahl des Helms eine wichtige Rolle. Grund für den etwas anderen Aufbau sind in erster Linie die enormen Kräfte, die bei einem eventuellen Stunt oder Sturz auf den Kopf und den Nackenbereich des Fahrers wirken. Daher muss ein solcher Helm deutlich mehr aushalten und deutlich mehr Partien am Kopf schützen. In den folgenden Abschnitten erfährst du mehr über den Aufbau und die verarbeiteten Materialien.
Optische Merkmale und Materialien – harte Schale, weicher Kern
Ein BMX Helm besteht meistens aus einer Hartplastik-Schale und einem Kern aus Styropor. Die Schale auf der Außenseite nimmt die Energie bei einem Sturz mit dem Fahrrad auf und leitet sie wie eine Druckwelle über das Material weiter. Im Inneren befindet sich eine Styroporschicht, die den Kopf zusätzlich vor Verletzungen bewahrt. Da die Unfälle bei einem BMX Trip deutlich rasanter ausfallen, bekommt der Helm seine typische Form. Das heißt: die Flanken sind tiefer gezogen und schützen die Schläfen bei einem seitlichen Aufprall. Zusätzlich gibt es auch einen tief geschnittenen Nackenbereich, um optimalen Schutz für den Hinterkopf zu gewährleisten.
Scheint der Helm nach einem schlimmen Unfall unversehrt, ist er dennoch auszutauschen. Gerade im Inneren können sich kleine Risse gebildet haben, die bei einem erneuten Sturz aufbrechen und nicht mehr den vollen Schutz bieten. Im Grunde besitzen die Modelle aber die höchste Sturzstabilität von allen Fahrradhelmen. Stunts und Tricks gelingen schließlich nicht beim ersten Mal, sodass der Helm viele kleine Stürze oder einen Aufprall abhalten muss, ohne ihn gleich austauschen zu müssen.
Der Verschluss – zuverlässiges Kinnriemensystem
Natürlich braucht der BMX Helm auch einen perfekten Sitz am Kopf, um seine Wirkung zuverlässig zur Verfügung zu stellen. In jedes Modell ist deshalb ein Kinnriemensystem eingearbeitet. So sitzt die Schale fest am Kopf und verrutscht selbst bei schnellen Stunts und Sprüngen mit dem Fahrrad nicht. Die Riemen sind von der Länge her einstellbar und richten sich nach Kopfumfang und Form. Der Verschluss am Kinn kann zusätzlich gepolstert sein für mehr Komfort. Manche Hersteller achten auf einen Verschluss, der sich einfach mit einer Hand lösen lässt. In jedem Fall muss er so abgesichert sein, dass er sich während der Fahrt und bei starker Belastung durch Sprünge oder unebenes Gelände nicht einfach selbst öffnet.
Manche Helme sind regelrecht mit einem Gesichtsschutz ausgestattet. Hierbei ist ein zusätzlicher Bügel mit angebracht, der rund um das Kinn gelegt wird und den unteren Teil des Kopfes besser schützt. Sie werden als Downhill Helme bezeichnet und sind meist aus dem Mountainbike-Sport (MTB) bekannt. Neben dem Kinnschutz haben die Helme ein abschraubbares Visier. Sie wirken auf den ersten Blick recht dynamisch, sind von der Grundform aber gleich.
Die richtige Größe wählen – Kopfumfang messen
Nur mit der richtigen Passform bietet dir der Helm optimalen Schutz. Er muss so fest am Kopf sitzen, dass er nicht unbequem ist oder den Kopf einquetscht. Zu locker darf er aber auch nicht hängen, da er sonst bei einem Sturz schnell verrutscht. In der Regel misst du zunächst deinen Kopfumfang und rechnest danach 1 cm dazu. So bekommst du die ideale Fahrradhelm-Größe. Wenn es kein zusätzliches Einstellungssystem im Inneren des Helms gibt, sind die verschiedenen Größen in recht kleinen Schritten angelegt. Die meisten Hersteller unterteilen nach dieser Tabelle:
Helmgröße | Kopfumfang |
---|---|
XXS | 51 cm – 52 cm |
XS | 53 cm – 54 cm |
S | 55 cm – 56 cm |
M | 57 cm – 58 cm |
L | 59 cm – 60 cm |
XL | 61 cm – 62 cm |
XXL | 63 cm – 64 cm |
Manchmal variieren die Größen aber auch von Hersteller zu Hersteller. Vergleiche deshalb immer die Zentimeter-Angabe und nimm deinen Kopfumfang mit dazu. Gemessen wird mit einem Maßband über die Stirn bis an den Hinterkopf. Das Maßband darf jedoch nicht im Nackenbereich aufliegen. Immer öfter gibt es verstellbare Systeme, die einen größeren Bereich abdecken. Über ein kleines Rad drehst du den Helm am Kopf fest. So haben manche Hersteller nur drei verschiedene Größen im Angebot.
Bei Kindern gibt es meist noch kleinere und spezielle BMX Helme. Sie bieten ebenso ein Verstellsystem im Inneren, um den Helm möglichst nah an den Kopf anzupassen. Ein Vorteil hierbei: die Modelle wachsen bis zu einem bestimmten Alter mit und müssen nicht so oft gewechselt werden. Im Grunde solltest du jedoch immer einen Helm wählen, der genau zur Kopfform passt und nicht verrutscht. Am besten trägst du ihn für 15 Minuten zum Test. Ist er dann nicht unbequem, scheint das richtige Produkt gefunden zu sein.
Viele ausgefallene Designs – cool muss es sein
Neben den Sicherheitsaspekten muss der neue Helm natürlich gefallen. Daher kommt es bei der Auswahl des neuen Modells auch immer ein kleines Bisschen auf das Design an. Vor allem die jüngeren Generationen achten auf einen coolen Urban Look oder einen auffällig und einzigartigen Helm. Bunte Farben und stylische Muster sind daher keine Seltenheit. Was wäre dir lieber: Comic-Figuren, Blumen oder Totenköpfe? Hinsichtlich der Farben werden gerne Grün, Schwarz matt oder Gelb gewählt. Wer es lieber schlicht mag, sollte sich für einfarbige Modelle oder klare Linien entscheiden. Natürlich ist alles nur Geschmackssache und jeder bringt seine eigenen Ideen und Vorstellungen bei der Auswahl mit ein.
Für ein besonders individuelles Design beklebst du deinen Helm einfach mit Stickern, auch als Stickerbomb bekannt. Wie das am besten funktioniert, zeigt dir dieses Video:
Die Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Besondere Funktionen und Prüfsiegel – Belüftung kaum erforderlich
Bei vielen Fahrradhelmen sind die Belüftungslöcher ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Schließlich will man auch im Sommer bei hohen Temperaturen einen kühlen Kopf unterm Helm bewahren. Bei BMX oder Dirt Helmen spielt die Belüftung keine so große Rolle. Genau hier liegt der Unterschied zu guten MTB Helmen. Mit dem Mountainbike bist du auf längeren Touren unterwegs und brauchst eine gute Belüftung. Beim BMX Sport kommt es mehr auf die Sicherheit und weniger auf den Komfort an. Die wenigen Löcher in den Modellen genügen den meisten Fahrern. Allerdings musst du beachten: es kann unter den Helmen manchmal recht heiß werden. Doch nur so bekommen die Hersteller einen optimalen Kopf- und Nackenschutz hin. Außerdem liegt die Schale zwar eng am Kopf an, muss jedoch nicht aerodynamisch sein, da es beim BMX Sport mehr auf Stunts und weniger auf Schnelligkeit ankommt.
Gewicht und Prüfsiegel – auf GS-Siegel achten
Dein neuer BMX Helm darf natürlich nicht zu stark beschweren und sollte deshalb ein Gewicht von etwa 300 Gramm haben. Bei Kindern kommt es besonders auf ein leichtes Gewicht an. Schließlich musst du den Kopf noch gut drehen können, ohne dass der Helm störend wirkt. Achte beim Kauf ebenso auf die gängigen Prüfsiegel. Das TÜV-Zeichen und das GS-Siegel sollten auf jedem Helm zu finden sein und gehören zu den gängigen Standards. Ebenso wichtig ist der Normhinweis „EN 1078“. Er besagt, dass der Helm auf einen Dummy gesetzt und in einem Falltest genau geprüft wurde. Nicht alle Hersteller testen ihre Helme auf diese Art, dürfen die Norm dann aber auch nicht ausweisen.
Tipps zum optimalen Sitz – so passt dein BMX Helm
Der Fahrradhelm muss fest am Kopf anliegen. Es dürfen kaum Zwischenräume entstehen, weswegen du das Modell immer passend zu deiner Kopfform wählen musst. Die Riemen sind rechts und links an den Ohren vorbeizuführen und schließen sich unter dem Kinn. Dadurch liegt der Helm auch an den Schläfen an und geht weit bis in den Nackenbereich. Für Anfänger ist dieses Empfinden zunächst etwas komisch, man gewöhnt sich aber schnell daran. Zieh die Riemen einfach straff und schließe den Helm unter dem Kinn. Hier darf nicht mehr als ein Finger Platz zwischen Gurt und Kinn sein. Die Vorderkante des Helms liegt meist fest an der Stirn an. Der Komfort spielt bei diesen Modellen weniger eine Rolle als die Sicherheit.
Weitere Einsatzmöglichkeiten – auch als Skaterhelm tragbar
Dein BMX Helm darfst du ausschließlich im sportlichen Bereich auf dem Fahrrad nutzen. Auf dem Mofa oder dem Kart ist der Helm nicht erlaubt. Bei zu schnellen Geschwindigkeiten bietet er keinen optimalen Schutz mehr. Die Modelle sind eher für die Stürze bei Stunts oder Tricks ausgelegt. Dennoch gibt es weitere Einsatzmöglichkeiten und Bezeichnungen. So werden die Modelle auch als Hardshell oder Fullface bezeichnet. Das bedeutet: sie decken nahezu den gesamten Kopfbereich ab und bieten umfassende Sicherheit. Es gibt verschiedene Modelle für Herren und Jungen sowie für Mädchen und Damen. Sie unterscheiden sich jedoch nur im Design und nicht im Aufbau. Der BMX Helm ist außerdem als Skaterhelm bekannt. Ob mit dem Skateboard oder auf Inlinern – wer Stunts üben will, greift meist auf ein solches Produkt zurück.
Ein Mountainbike Helm ist meist oval und sehr dynamisch im Design. Er besitzt viele längliche Belüftungslöcher und bietet weder den gewünschten Nackenschutz, noch den seitlichen Schutz. Er ist eher für den Ausdauersport ausgelegt, statt für den Funsport.
Kaufkriterien für BMX Fahrradhelme – runde Form und Stabilität
Du hast jetzt die wichtigsten Sicherheitsmerkmale der Helme kennengelernt. Welche Kriterien bei der Auswahl eines neuen Modells noch eine Rolle spielen, siehst du in dieser Tabelle:
Kriterium | Hinweise |
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Passform |
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Gewicht |
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Größe |
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Sicherheit |
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Verschluss |
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Die wichtigsten Hersteller – UVEX, Redbull und Bell
Jetzt fehlt dir nur noch der passende Hersteller. Hier gibt es viele Marken, die sich auf den sportlichen Bereich spezialisiert haben. Jeder Hersteller bringt seine eigenen Vorteile und Kollektionen mit sich. Anbei haben wir dir die beliebtesten Firmen rausgesucht:
Neben diesen drei Marken gibt es noch weitere Hersteller mit ähnlichen Modellen aus dem Bereich. Für viele Sportler spielt das Design eine wichtige Rolle, weswegen es immer neue Kollektionen auf dem Markt gibt. Wie wäre es also mit diesen:
Die vier beliebtesten BMX Helme – bunt und sicher
Ventura Downhill Helmet
Besonderheiten
- Hardshell-Schale
- 17 Belüftungsöffnungen
- mit Kinnschutz
- abnehmbares Visier
- 3 Polstersets
BMX Helm von Skullcap
Besonderheiten
- ca. 400 Gramm
- Material: Polycarbonat
- ausgefallenes Design
- Halbschalenhelm
- an die Kopfform anpassbar
BMX Skater Helmet von Sport DirectTM
Besonderheiten
- einfaches Verschlusssystem
- hartes Material
- stufenlose Einstellung am Kopf
- Farbe: Black and White
- 9 Kühlöffnungen
BMX Helm Kid 3 von UVEX
Besonderheiten
- cooles Design
- Einstellsystem für die Größe
- Hardshell-Technologie
- ab 51 cm Kopfumfang
- integrierte Helmpolster
Kundenmeinung und Tipps – Helm öfter polieren
Der BMX Sport bringt eigene Anforderungen mit sich und sollte daher niemals mit einem normalen Fahrradhelm ausgeführt werden. Je nach Stunts und Fahrstil muss der Kopfschutz einiges abhalten können. Achte deshalb beim Kauf auf robustes Material, das nicht bei jedem kleinen Sturz Risse zeigt oder kaputtgeht. Schließlich probieren gerade Anfänger oft die Grenzen des Sports und demnach auch des Helms aus. Der Preis spielt eine weniger wichtige Rolle, wobei natürlich viele Skater und BMX Fahrer auf günstige Angebote achten. Günstige Modelle gibt es bereits ab 30 – 40 € und hochwertige Helme sind für 50 – 70 € zu haben. Je nach Anzahl der Stürze und nach Intensität der Unfälle ist das Modell regelmäßig auszutauschen. Nach etwa 3-4 Jahren kann das Material an Stabilität nachlassen und die Lebensdauer bzw. Haltbarkeit der Helme ist erreicht.
Kunden empfehlen eine regelmäßige Reinigung für den perfekten Look. Natürlich lassen sich die Innenpolster bei vielen Modellen herausnehmen und waschen. Ist die Reinigung in der Maschine nicht erlaubt, spülst du das Polster mit warmem Wasser und etwas Seife und lässt es an der Luft trocknen. Auch das Polieren des Helms ist sehr wichtig. So glänzt er und hinterlässt noch mehr Eindruck bei atemberaubenden Stunts. Andere lieben ihren Helm lieber matt. Unter Kinnschutz und Sonnenblende bleibt öfter Schmutz hängen. Regelmäßig solltest du also auch diese Teile einfach abbauen und den Helm mit einem feuchten Tuch abwischen.
Einen kleinen Ratgeber für den perfekten BMX Helm haben wir hier noch bei Youtube gefunden. Es wird über verschiedene Helmarten gesprochen und über die wichtigsten Tipps bei der Auswahl.
Fazit
Du bist gern rasant unterwegs und scheust dich nicht vor Tricks und Stunts mit dem BMX Bike? Dann hast du einen interessanten aber auf gefährlichen Sport entdeckt. Ein passender BMX Helm bietet dir bei den ersten Sprüngen und auch bei geübten Manövern ausreichend Schutz. Er geht bis tief am Hinterkopf entlang und deckt die Schläfen mit ab. Wer gerne Downhill unterwegs ist, kann einen zusätzlichen Kinnschutz und ein Visier an den Helm anbringen. Achte beim Kauf immer auf hochwertige Materialien, wie beispielsweise Polycarbonat. Schale und Innenleben müssen fest miteinander verschweißt sein. Zuletzt sorgen noch ausreichend Belüftungsschlitze und Innenpolster für einen angenehmen Tragekomfort. Außerdem kommt es bei einem BMX Helm nicht nur auf die Sicherheit, sondern ebenso auf die Optik und das individuelle Design an. Vielleicht hast du mit unserem Ratgeber schon das passende Modell gefunden. In diesem Sinne: viel Spaß und ordentlich Action!
Weiterführende Links
- Was ist eigentlich BMX? – https://de.wikipedia.org/wiki/BMX
- Die coolsten BMX Tricks – https://riders.co/en/bmx/